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Rückbau einer Wehranlage im Bereich der ehemaligen Gremsmühle in Bad Malente

Da die Wasserstandsverhältnisse in dem oberhalb der Wehranlage gelegenen Kellersee beibehalten werden sollen und zudem die eingetragenen Stauziele (Sommer- und Winterstau) an dem Stauwehr weiterhin gewährleistet sein sollen, ist ein vollständiger Abriss des Bauwerks ohne Ersatzbauwerk nicht möglich.

 

Gremsmühle in Bad MalenteRückbau der Wehranlage
So sah die Wehranlage noch am 19.10.2004 aus.Am 30.11.2004 sind die Bauarbeiten bereits voll im Gange...



Bauherr ist der Wasser- und Bodenverband SCHWENTINE, jedoch wird diese Maßnahme zu 100 % durch das Land Schleswig-Holstein finanziert.

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Stauanlage an der Gremsmühle begannen Anfang September 2004 mit dem Herstellen einer Spundwand im Oberwasser und eines Dammes im Unterwasser. Gleichzeitig wurde ein Rohr mit 1 m Durchmesser verlegt, durch welches das anfallende Wasser der Schwentine während der Zeit der Baumaßnahme abgeführt wird. Nach Fertigstellung der Wasserhaltung und Zwischenlagerung des Mühlrads wurde die bestehende Stauanlage und das ehemalige Turbinenhäuschen abgerissen. Anschließend konnten die Fundamente für die Flügelmauer hergestellt werden. Die Arbeiten zur Erstellung der Flügelmauer begannen Anfang Dezember 2004.

Aufgrund lang anhaltender Regenfälle und gleichzeitig einsetzender Schneeschmelze erhöhte sich der Wasserstand im Kellersee drastisch. Um Überschwemmungen vorzubeugen, wurde die Baustelle an der Gremsmühle im Januar 2005 durch Absenken der Spundwand geflutet. Dadurch wurde der Abfluss der Schwentine erhöht und ein weiteres Ansteigen des Kellerseewasserstandes verhindert.

Baustop am 10.01.2005
Baustop am 10.01.2005
Geflutete Baustelle am 23.03.2005
Geflutete Baustelle am 23.03.2005



Anfang April wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen. Die Leitmauer wurde verkleidet, die technischen Anlagen installiert und die Sohlgleite wurde hergestellt. Auf der fertigen Sohlgleite wurde eine Kanuwanderhilfe gefertigt, welche durch die EGOH finanziert wurde.

Anfang August 2005 wurden die Bauarbeiten beendet und die Anlage im Beisein der Landräte der Kreise Ostholstein und Plön an den Wasser- und Bodenverband SCHWENTINE übergeben.

03. August 2006
03. August 2006
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