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PresseInformation des Wasser- und Bodenverbandes Schwartau

Schwartau-Renaturierung bei Gothendorf zeigt erste Wirkung

Der Wasser- und Bodenverband Schwartau bewertet die von ihm 2023 durchgeführten strukturverbessernden Maßnahmen auf einer Länge von 600 Metern an der Schwartau oberhalb des Barkauer Sees durchweg positiv.

 

 

Schwartau-Renaturierung bei Gothendorf zeigt erste Wirkung

Der Wasser- und Bodenverband Schwartau bewertet die von ihm 2023 durchgeführten struk-turverbessernden Maßnahmen auf einer Länge von 600 Metern an der Schwartau oberhalb des Barkauer Sees durchweg positiv.

Auf über 400 Metern wurden in zwei Abschnitten der Schwartau vormals steile Uferböschungen einseitig abgeflacht und mit Erlengruppen bepflanzt. Zusätzlich wurde an mehreren Stellen Kies und größere Störsteine in das Gewässer eingebracht, um die Strömungsverhältnisse und Laichbedingungen für Fische zu verbessern. Ferner sind zwei verrohrte Gewässereinläufe geöffnet und so umgestaltet worden, dass sie nicht mehr direkt in die Schwartau einmünden, sondern eine moorige Grünlandfläche überströmen und vernässen.

Robert Muus, Verbandsvorsteher des WBV Schwartau: „Schon nach der diesjährigen Gewässermahd vor wenigen Wochen ist bereits zu erkennen, dass die Schwartau die abgeflachten Uferböschungen (Bermen) wie geplant überströmt hat und sich ein kleiner Auenraum entwickelt. Die hohe Regenmenge im Herbst/Winter 2023/24 haben die geplante Vernässung der Grünlandniederung begünstigt und die Gewässerentwicklung gefördert, resümiert Muus. Als Landwirt kennt er auch die Auswirkungen von zu viel und zu wenig Niederschlag für den Ackerbau aus seiner täglichen Arbeit.

Der bei der Uferprofilierung anfallende Boden wurde ortsnah zur Anlage eines 180 m langen Knickwalls eingesetzt, der mit heimischen Gehölzen bepflanzt wurde. Er ergänzt das vorhandene Knicknetz und dient dem Nährstoffrückhalt und Erosionsschutz zugunsten der Niederung. Die jungen Gehölze am Gewässer bewirken bald eine teilweise Beschattung der Schwartau und reduzieren künftig den Krautbewuchs und den Umfang der Gewässermahd.

Durch konstruktive Zusammenarbeit mit betroffenen Landwirten konnte die Grünlandfläche im Wege eines Flächentausches erworben werden. Die Kosten des Grunderwerbs und der Renaturierungsmaßnahme wurden aus Mitteln der EU-Wasserrahmenrichtlinie finanziert. Die strukturverbesserden Maßnahmen an der Schwartau kosteten rd. 36.000 €.

Bereits 2022 wurden etwas flussabwärts auf der gegenüberliegenden Seite der Schwartau auf einem 1,7 ha großen ehemalige Acker rund 5.800 Jungbäume wie Stieleiche, Roterle und Hainbuche im Rahmen einer Erstaufforstung gepflanzt. Sie bereichern das Landschaftsbild und fördern das Kleinklima.

Bei der Erst-Aufforstung wurde der Verband fachlich durch die Landwirtschaftskammer unterstützt und hat eine finanzielle Förderung des Landes nach der Richtlinie zur Förderung forstwirtschaftlicher Maßnahmen erhalten.

2023 werden Teile der Böschung abgeflacht und Kies sowie Störsteine eingebracht

2023 werden Teile der Böschung abgeflacht und Kies sowie Störsteine eingebracht

mit Erlen bepflanzte Böschungsabflachung (Berme), die zeitweise unter Wasser steht.

mit Erlen bepflanzte Böschungsabflachung (Berme), die zeitweise unter Wasser steht.

Das Luftbild zeigt eindrucksvoll, wie durch das Öffnen der Rohrleitung eine Wiedervernässung erfolgt, die nicht nur Nährstoffe zurückhält, sondern zugleich wertvollen Lebensraum schafft und der Zersetzung von Moorboden entgegenwirkt. Der Gewässerverlauf ist bereits verschwenkt

Das Luftbild zeigt eindrucksvoll, wie durch das Öffnen der Rohrleitung eine Wiedervernässung erfolgt, die nicht nur Nährstoffe zurückhält, sondern zugleich wertvollen Lebensraum schafft und der Zersetzung von Moorboden entgegenwirkt. Der Gewässerverlauf ist bereits verschwenkt


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