Beginn der Weidesaison auf den Eigentumsflächen des Wasser- und Bodenverbandes Schwentine
Die Landwirte Matthias und Nils Paustian vom Barghof/Görnitz haben begonnen, ihre Island-Stuten auf eine
Teilfläche an der Malenter Au in Malente aufzutreiben. 16 Tiere wurden zunächst aufgetrieben und haben ihre
Sommerweide in Beschlag genommen.
Der WBV Schwentine verfügt über ca. 250 ha Eigentumsflächenentlang der Malenter Au / Sieversdorfer Au
zwischen Malente und Malkwitz, die während der letzten 10 Jahre mit Mitteln der EU-WRRL sowie Naturschutzund
Ausgleichsgeldern gekauft wurden. Größtenteils handelt es sich hierbei um Grünlandflächen, die somit aus
einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung genommen wurden.
Ziel dieser Flächensicherungen ist es, Nährstoffeinträge aus intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen in die
Gewässer zu minimieren, die Strukturen entlang der Gewässer ökologisch aufzuwerten und Retentionsraum für
Hochwässer zu schaffen. Gleichzeitig soll das Grünland dauerhaft erhalten werden.
Dazu wurden fast alle Flächen des Verbandes an örtliche landwirtschaftliche Betriebe verpachtet. Größtenteils
werden diese Grünländereien als extensive Weidestandorte (keine Düngung, keine Bodenbearbeitung etc.) für
Rinder, Pferde, Schafe und erstmalig in 2016 auch durch Ziegen genutzt.
Als Nutzung sind die Beweidung mit geringer Tierdichte sowie die Mähnutzung (1x Mahd/Jahr) erlaubt. Die
Kombination aus Mahd und Beweidung sorgt für den Erhalt von arten- und strukturreichem Grünland. Durch das
unterschiedliche Weideverhalten ergänzen sich die Tierarten auf den gemeinsam genutzten Flächen und halten
die Landschaft nachhaltig offen.